Chocolatemakers: limitierte Valentinstags-Kolumbien-Schokolade

Der international bekannte niederländische Bean-to-Bar Schokoladenhersteller "Chocolatemakers" aus Amsterdam hat sich zum Valentinstag etwas Besonderes ausgedacht - eine limitierte, nahezu in jeder Hinsicht nachhaltige Schokoladen-Sonderedition mit Edelkakao, der von kolumbianischen Kakaobäuerinnen biologisch angebaut wird.

Es handelt sich um eine pure dunkle Ursprungs-Schokolade mit einem Kakaogehalt von 65 Prozent. Alle darin enthaltenen Rohstoffe (Kakao, Zucker) stammen aus zertifiziert ökologischem Anbau. Auch der emmisionsfreie Kakao-Transport (per Segelschiff durch das Unternehmen "Tres Hombres") und die komplett kompostierbare Verpackung sind ambitioniert umweltschonend gestaltet.

Die in der Schokolade verwendeten Bio-Kakaobohnen stammen aus der Region "Sierra Nevada de Santa Marta" in Kolumbien von der Frauen-Kooperative "CooAgroNevada".

Wer Interesse hat, diese limitierte Kolumbien-Schokolade zu erwerben, z. B. als Valentinstags-Geschenk für eine geliebte Person, findet sie im "Chocoladeverkopers"-Onlineshop

Schokoladentest: Valentinstags-Schokolade von "Chocolatemakers"

 

Meine Bewertungskriterien:

(A) Duftaromen: 18 / 18 Punkte

(B) Geschmacksaromen: 48 / 48 Punkte

(C) Optik: 3 / 3 Punkte

(D) Schmelz: 3 / 3 Punkte

(E) Zutaten: 18 / 18 Punkte

(F) Nachhaltigkeitseinschätzung: 4 / 4 Punkte

(G) Gesamteindruck: 6 / 6 Punkte

 

Chocolatemakers "Valentinstags-Edition"

Kolumbien 65%

 

MHD Charge: 21.03.2021

Kakaoherkunft: Kolumbien, Region "Sierra Nevada de Santa Marta", Frauen-Kooperative "CooAgroNevada"

Kakaovarietät: ortstypische Kakao-Varietäten

 

A) Duftaromen: ausdrucksstarke röstbetonte Noten (geröstete Nüsse), dezente Rahm-Akzente, dezente marmeladige Fruchtnoten (gelbe Früchte, v. a. Aprikosenmarmelade) 13/18

B) Geschmacksaromen: von Beginn an karamellig-süße und nussige, mild-röstige Akzente präsent, Hauptteil mild und süß mit röstbetontem, karamellartigen Nuss-Nougat-Charakter inkl. rahmig-buttrige Noten und dezente holzige Anklänge, leichte marmeladige Fruchtnoten-Anklänge (Aprikosen-Marmelade), Abgang nussig-röstig und karamellig-süß, Nachgeschmack süß, leicht holzig und röstig, nur leicht adstringierend 42/48

C) sehr gut 3/3

D) ordentliche Schmelzeigenschaften 3/3

E) Kakaomasse, Zucker, Kakaobutter: sehr gut 18/18

F) sehr gut: nachhaltige und qualitätsbewusste Bean-to-Bar Schokoladenproduktion in Amsterdam, Verwendung von qualitativen Bio-Kakaobohnen aus nachhaltigem Anbau, faire und direkte Partnerschaft mit Frauen-Kooperative aus Kolumbien, umweltfreundlicher Kakao-Transport mittels Segelschiff 4/4

G) Gesamteindruck 6/6

 

Gesamtpunkte: 89/100

 

Fazit: Da die limitierte Kolumbien-Schokolade einen für Dunkelschokoladen-Verhältnisse vergleichsweise niedrigen Kakaogehalt von 65 Prozent aufweist, hat sie einen entsprechend etwas dominanteren Süßegrad, welcher sicherlich bewusst vom niederländischen Bean-to-Bar-Hersteller gewählt wurde. Um als potenzielles Valentinstags-Geschenk für einen möglichst breiten Kundenkreis geeignet zu sein, haben die Amsterdamer "Chocolatemakers" meiner Meinung nach zurecht die Rezeptur so angepasst, damit auch Frauen, die noch nicht an hochprozentige Schokoladen gewöhnt sind bzw. generell Personen - unabhängig vom Geschlecht -, die wenig bis keine Erfahrungen mit Dunkelschokoladen gemacht haben, daran eine wahrhaftige, Mainstream-taugliche, Freude haben. Das geschmackliche Resultat ist zweifellos nicht schlecht (auch für Kakao-Kenner empfehlenswert), denn obwohl es keine typische Milchschokolade ist, ist sie generell sehr mild. Sie verfügt zwar über kein außergewöhnlich komplexes Aromenprofil, aber sie erfüllt ihren Sinn und Zweck weit mehr als nur vorbildlich - nämlich als süßes, schmackhaftes, eher auf der neutralen Ebene nicht zu kompliziertes Schoko-Erlebnis für einen schönen Valentinstags-Abend. Die Kolumbien-Schokolade zeichnet sich durch einen mild-röstbetonten, karamellartigen Nuss-Nougat-Charakter aus, der von rahmig-buttrigen Noten und leichten Holz-Anklängen unterstützt wird. Auch eine leichte Form von marmeladiger Fruchtigkeit (Aprikosen-Marmelade) entfaltet sich im späteren Verlauf. Alles in allem: Eine solide, überdurchschnittlich milde, karamellig-nussig schmeckende Schokolade mit einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis (3,95 Euro pro 85-Gramm Tafel). Obendrein gehen mit dieser Schoko-Delikatesse in jeder Hinsicht kompromisslos nachhaltige und menschlich fortschrittliche Prozesse einher (Segelschiff-Transport, Kakaoanbau durch Frauen-Kooperative). Dass der gesamte Kakao, der drin steckt, nur von emanzipierten Frauen aus Kolumbien stammt, ist daher in sozialer und politischer Hinsicht als besonders positiv unter menschlichen Gesichtspunkten zu sehen.

Ein schönes Valentinstags-Geschenk, mit dem man gleichzeitig etwas Gutes für andere Menschen tut bzw. einen fairen Ausgleich für Schwächere schafft!

 

Bemerkung: Als unparteiischer Schokoladen-Blogger vertrete ich keine einzelnen Hersteller oder Vertriebe und richte mich nur nach gutem Geschmack und den Werten der Schokoladenhersteller.

Wenn ich Interesse mit meinen Schokoladen-Empfehlungen geweckt habe, so möchte ich lediglich als Hilfestellung aufzeigen, wo und wie man derartige Schokoladen kaufen kann.